Was stimmt denn mit Dir nicht?

Normalerweise antworte ich auf diese Frage mit einer Gegenfrage: „Wo soll ich anfangen?“ Denn Mal ganz ehrlich gesagt, gibt es in meiner Entwicklung viele Punkte bei denen sicher einiges schief gelaufen ist.

Doch heute ist ein Tag, an dem ich mich dieser Frage wieder Stelle. Und dafür gibt es gute Gründe, doch dazu später mehr.

Die Frage nach dem Beginn beantworte ich mit meinem Geburtsdatum. Dem 27. Tag im Juli des Jahres 1978. Nach dem meine Mutter mich gut 9 Monate unter dem Herzen trug erblickte ich das Licht der Welt. Und die meißtgekaufte Single in diesem Monat war?

Richtig! Boney M. mit „Rivers of Babylon“. 

Wer jetzt eine andere Antwort erwartet hat, der hat vermutlich Platz 7 der Monatscharts als Antwort erwartet. Und auch wenn dieser Song nur auf Platz 7 war, so war er doch prägend für meine Entwicklung.

Ärzte, Psychologen und andere Wissenschaftler sind sich nämlich einig, wenn es um die Frage geht ob das Kind im Mutterleib Geräusche und Musik wahrnimmt. Die Antwort ist ja.

Und so vermute ich, dass auch meine Mutter während Ihrer Schwangerschaft viel Musik im Radio und auch in den Unterhaltungssendungen im TV gehört oder gesehen hat. Und wenn man den Chartlisten und den Erzählungen glauben darf, dann gab es Anfang 1978 immer nur diesen einen Song.

4 Wochen auf Platz 1

26 Wochen in den Top10

Und 48 Wochen in den Charts.

Vermutlich ist dieses Lied zumindest in Teilen Schuld, dass ich so geworden bin, wie ich bin.

Und als ob diese Dauerbeschallung vor und vielleicht auch während der Geburt nicht reichen würde, so trat dieser Song immer wieder in mein Leben.

Ich erinnere mich noch an Momente mit meiner Oma. Wenn diese mich aktiv bespaßen wollte, dann wurde an der Musikanlage die Öffnung für die Kassetten geöffnet und eine von zwei möglichen Kasetten eingelegt. Und welcher Song drang dann aus den Lautsprechern?

Richtig! De Vogeltjesdans von Electronica’s.

Meine Oma war gebürtige Niederländerin und hatte einen Hang zu Musik aus Ihrem Heimatland.

Auf der anderen angesprochenen Kasette war natürlich der eine Song, der in diesen Momenten zum ersten Mal bewusst in mein Leben trat.

Später in meinem Leben traf ich öfter auf Coverversionen. Zu meiner Otto Phase natürlich in der Version des aufgedrehten Ostfriesen. Zu meiner J.B.O. Phase liebte ich das Cover der fränkischen Blöedsinnsmetaler. Ja und auch Oliver Kalkofe coverte diesen Song zuerst im Frühstyxradio in seiner Rolle als Onkel Hotte. Später gab es auch Parodien in Kalkofes Mattscheibe.

Wer jetzt immer noch keine Idee hat um welchen Song es sich handelt, dem sei gesagt: Es ist Absicht, dass ich bisher weder den Künstler noch den Titel erwähnt habe. Denn ich persönlich finde es immer doof, wenn ein Künstler immer nur auf „Den einen Song“ reduziert wird.

Heute kam die Meldung, dass Pierre Kartner gestorben ist. Und natürlich denke ich seit dem an seinen großen Hit. Obwohl er laut Wikipedia auch viele andere Hits hatte. So komponite er z.B auch Peter Alexanders großen Hit „Die kleine Kneipe“ oder auch

“ Ireen Sheer (Heut abend hab ich Kopfweh), Nana Mouskouri (Draußen vor der Tür), Elfi Graf (Am schönsten ist es zu Hause), Heino (Mary Rose, So’n alter Schunkelwalzer), Peter Orloff (Zwischen Kirche und Kneipe). Einen großen Erfolg hatte auch Eberhard Hertel mit dem Lied Kleine Fische werden groß.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Kartner?wprov=sfla1

Ich möchte an dieser Stelle aber auch nicht unerwähnt lassen, dass er leider auch einige Aufnahmen für oder mit Rechtspopulisten gemacht hat. Aber unabhängig davon ist heute ein großer Künstler verstorben. Ein Künstler dessen großer Hit mein Leben geprägt hat. Dieser Song hat irgendwie immer Sicherheit bedeutet. Stetig trat dieser Song in mein Leben und wenn es nur ein Cover war. Ein Stück Sicherheit.

Und weil Sicherheit ein wichtiger Bestandteil in jedem Leben ist, möchte ich diesen Nachruf mit einem Titel beenden, der für Sicherheit steht, so wie kei zweiter dieses Künstlers.

Versengold 26.06.2020 Autokultur Hannover

Nachdem in den vergangenen Monaten die Autokinos wie Pilze aus dem Boden geschossen waren und ich mit „Joker“ und „Zurück in die Zukunft“ auch zwei Abende genossen habe, (Bericht folgt) habe ich bei Facebook einen Eintrag gesehen, dass die Band „Fury in the Slaughterhouse“  ein Autokino Konzert in Ihrer Heimatstadt Hannover spielen wird. Ein kurzer Blick auf die Ticketpreise ließ mich aber von dieser Idee Abstand nehmen. Über 90 Euro finde ich etwas viel, auch wenn der Preis pro Auto gilt, und somit durch 2 geteilt wird, aber Umfragen in meinem Freundeskreis haben schnell gezeigt, dass das Interesse eher gering ausfällt. Und somit traf ich die Entscheidung, dass das Seuchenjahr 2020 für mich ohne ein Sommerkonzert stattfinden wird.

Dieser Entschluß stand auch ein paar Wochen später, als ich entdeckte, dass die Band Versengold auch ein Autokino Konzert in Hannover spielen wollte. Bei der Frage nach dem Fury-Konzert, teilten mir Teile meines Freundeskreises mit, dass für sie so eine Veranstaltung vermutlich keinen Spaß machen würde. Es ist ja nunmal kein „normales“ Konzert bei dem man stehen, tanzen oder pogen kann.

Ich rechnete also damit, auch diese Idee zu begraben, denn für mich alleine „lohnt“ es sich nicht über 70 Euro plus Sprit zu zahlen um eine Band zu sehen, die man hoffentlich nächstes Jahr wieder in Rastede auf dem MPS sieht.

Um so überraschter war ich, als Frau A. ohne zu zögern zusagte und auch sofort die Karten besorgte. Die Entscheidung war gefallen. Auf nach Hannover.

Ebenfalls überrascht war ich von dem Veranstalter, der seine Kartenkäufer vor dem Konzert über die Richtlinien informierte. Wann geht es los? Wo muss man Masken tragen? Gibt es Catering? Diese Fragen wurden im Vorfeld beantwortet. Und sorgten dafür, dass ich die Idee zu hinterfragen begann.

Die Veranstaltung findet auf dem Schützenplatz statt. Einem Platz in der Nähe der City. Ich sorgte mich schon während der Fahrt um die Anfahrt. Wird es zu einem Stau auf den umliegenden Straßen kommen? Denn Einlass ist gut 90 Minuten vor dem Konzert, aber kann man bei einer gut zweistündigen Fahrt, die durch mehrere Baustellen und Staustellen führt es so planen, dass man rechtzeitig genug da ist um weit vorne zu stehen? Und was passiert, wenn man zu früh da ist? Muss man dann im Kreis fahren bis die Tore offen sind?

Laut der Infomail des Veranstalters müssen die Fenster jederzeit zu 80% geschlossen sein. Und das an einem heißen Tag. Immerhin wurden über 30 Grad gemessen und schon bei meinen Besuch im Autokino vor ein paar Wochen, wurde es zu zweit im Auto doch sehr warm. Und Aussteigen ist nur für den Gang auf die Toilette erlaubt. Würde ich überhaupt die Möglichkeit haben meine Frontscheibe von den (Insekten-) Leichen die unseren Weg nach Hannover pflasterten zu reinigen?

Je näher das Konzert rückte, desto mehr Gedanken schossen durch meinen Kopf. Aufgrund des fehlenden Catering beschlossen Frau A. und ich zum einen ein paar Fressalien und auch Getränke in die Kühlbox zu packen, als auch den Plan in Hannover vor dem Konzert noch gut essen zu gehen. Doch erstens kommt es anders, als man zweitens meißtens denkt. Irgendwie hatten wir es verpeilt die Kühlbox vor dem Reisetag zu füllen und durch den Zeitverlust des „Einkaufen am Konzert Tag“ war unser Zeitplan schon gestorben bevor wir überhaupt auf der Autobahn waren. Daher beschlossen wir, dass „gut essen“ gehen, gegen einen Stopp bei den Raubrittern der Autobahn (Autobahn-Raststätte) zu tauschen um zumindest früh genug da zu sein um gute Plätze zu bekommen.

Und eben an dieser Raststätte gab es die nächste Überraschung. Frau A. informierte mich, dass die Band auf Instagramm gepostet hat, dass es zu diesem Konzert auch Merch geben wird. Moment? Kein Essen? Kein Trinken? Fenster müssen zu 80% geschlossen bleiben? Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass es zu diesem Konzert in irgendeiner Form Merch geben würde. Doch dieser Moment war der Auslöser für eine Kettenreaktion, meine Sorgen verflüchtigten sich schlagartig. Kurz nach der Info mit dem Merch machte es pling und mein Handy teilte mir mit, dass ich den von Frau A. eingeräumten Kredit nicht in Anspruch nehmen muss. Mein Lohn war aufm Konto, was dafür sorgte, dass die Info mit dem Merch nun auch für mich relevant wurde.

Nach dieser Pause ging es weiter in Richtung Landeshauptstadt. Frau A. erzählte mir nun auch, warum sie sich so auf das Konzert freut, denn als kleiner Mensch hat sie häufig auf Konzerten das Problem, dass sie fast immer die Rücken der anderen Konzertbesucher ansieht, aber selten die Künstler. Daher hoffte sie auch, dass wir gute Plätze bekommen würden. Unser Zeitplan war zumindest soweit wieder im Lot das wir laut Navi gut 30 Minuten vor Einlass ankommen würden. Und 30 Minuten irgendwo rumcruisen sollte machbar sein, dachte ich mir und dieser Gedanke trug zu meiner Entspannung bei.

Die nächste Überraschung der positiven Art erlebten wir bei der Ankunft. Die Sorge, dass man bei einer verfrühten Ankunft die Zufahrtsstraßen blockiert war vergebens, denn der Platz war zweigeteilt. Auf der einen Hälfte war die Bühne mit viel Platz für die Besucher. Auf der anderen Hälfte war mit Flatterband je zwei Zick Zack Kurse aufgebaut, so dass sich eine Warteschlange ergab und die Autos nicht auf der Straße warten mussten. Also nutze ich die Chance. Ich stieg natürlich mit Maske aus und begann erstmal die Scheibe des Autos zu putzen. Damit löste ich eine Kettenreaktion aus, denn die umliegenden Warteten taten es mir gleich. Es sah aus wie ein Samstag Nachmittag bei einem SB Autowash. Danach vertrat ich mir etwas die Beine und erhaschte einen ersten Blick auf die Bühne:

Ein erster Blick auf die Bühne.

Pünktlich um 18:30 wurden die Besucher auf das Gelände gelassen. Es standen leider schon einige Fahrzeuge vor uns, so dass wir uns doch etwas Sorge wegen der guten Plätze machten. Überall entlang der Einfahrt auf das Gelände standen Einweiser. Diese wiesen den Gästen den Weg zu Ihren Plätzen. Irgendwann wurden wir nach links gewiesen, genau wie der Wagen vor uns. Und als dieser dann ganz nach außen gewunken wurde, kam kurzzeitig die Sorge auf, dass wir zwar relativ weit vorne, aber eben auch sehr weit am Rand stehen würden. „Schade“ dachten wir. Und ich hatte schon die Befürchtung, dass ich die ganze Zeit den Hals nach rechts drehen muss um auf die Bühne zu schauen, denn bei einem Autokino Konzert wird man sich eben nicht in die Mitte drängen können. Was uns nicht aufgefallen war, war die Tatsache, dass der Wagen vorher höher war. Und der vorletzte Einweiser deute plötzlich und für uns unerwartet an, dass wir zur Mitte fahren sollten. Und so bekamen wir doch eine sehr guten Platz.

Unser Blick auf die Bühne.

Nun hieß es, sich die Zeit zu vertreiben bis das Konzert begann. Ich postete das Bild unseres Standplatz bei Facebook und bekam promt eine Reaktion von Frau I. „Ich stehe eine Reihe vor Euch. Ca. 5 Autos weiter rechts. – Ich wusste nicht, daß sie überhaupt da war. Aber ich konnte ja auch nicht hingehen, denn das Auto darf ja nur für die Toilette verlassen werden. Tja und nun dürft Ihr raten wo ich Frau I. getroffen habe?

Nachdem ich wieder am Auto war dauerte es nicht lange bis das Thema Merch wieder akut wurde. Denn plötzlich stand ein junger Mann mit einem Brett vor dem Auto. Ich gehöre ja zu den Menschen, die Merch erst nach dem Konzert kaufen, denn nichts ist ärgerlicher als ein T-Shirt von einem Konzert zu kaufen, welches keine schönen Erinnerungen mit sich trägt. Da ich aber bei Versengold keine großen Sorgen hatte, entschied ich mich, gerade in den aktuellen Zeiten, die Band zu unterstützen und kaufte einen Mund-Nase Schutz und kurze Zeit später auch ein T-Shirt. Unter normalen Umständen hätte ich die Maske nicht gekauft. 15€ sind in meinen Augen etwas viel, aber gerade jetzt soll man ja die Bands unterstützen. Die 25 € für das Shirt gehen aber voll in Ordnung, da es ja nur 4 Konzerte waren und somit die Stückzahl auch sehr gering war.

Da die Corona-Regeln zum Zeitpunkt des Konzertes schon etwas gelockert waren, nahmen es auch die Ordner vor Ort nicht so genau. Die Fenster dürften während des Konzertes offen sein. Nur wenn man die Tür öffnete wurde man sehr freundlich darauf hingewiesen, diese wieder zu schließen. Vermutlich wurde das mit den Fenstern toleriert, weil es ein sehr warmer Sommerabend war. Auf die Maskenpflicht wurde ebenfalls geachtet, aber der Ton des SecurityTeams war immer freundlich. Überhaupt war die Stimmung sehr friedlich und freundlich.

Nachdem man das Autoradio auf die richtige Frequenz eingestellt hatte, hörte man noch ein paar Hinweise. Es wurde unter anderem gebeten nicht zu hupen, da sich in der Nähe ein Krankenhaus befindet. Leider haben sich nicht alle an diese Bitte gehalten, saß mich persönlich etwas gestört hat. Vermutlich aber nur deswegen, weil ich zu feige war. Auf der anderen Seite zeigt dass aber auch, dass die Jungs es geschafft haben, trotz der Einschränkungen den Platz zu rocken.

Das Konzert war eine gute Zusammenstellung von alten und neuen Songs. Man merkte als Zuschauer, dass die Band großen Spaß daran hatte endlich wieder live zu spielen. Auch der Sound aus dem Autoradio war trotz eines Gerätes aus dem Lowprice Bereich sehr gut abgemischt. Und er war synchron zu den großen Videowänden die links und rechts neben der Bühne waren. Nur leider hatten sowohl die Videowalls, als auch der Ton einen Delay zur Bühne. Das fiel während des Konzertes nur deswegen auf, weil man das Schlagzeug von der Bühne leise immer einen Tick eher hörte, bevor der Rhythmus dann aus dem Radio schalte. Das war aber erträglich, bis zu dem Moment als Malte das Publikum per Moderation aufforderte bei dem folgenden Song laut mitzusingen und die Besucher zu einem Stimmungstest aufforderte:

„Ich will das lautete NIEMALS NIE hören das Hannover je erlebt hat. Und zwar immer wenn ich singe VERLIEB DICH NIE, NIE, NIE…“

-Stille-

Erst gut 2 Sekunden später vernahm Malte, dass geforderte „Niemals Nie“ vom Publikum. Dummerweise hat ihn diese Verzögerung so aus dem Konzept gebracht, dass er einen Lachanfall bekam. Nach einer kurzen Besprechung entschied die Band, dass man den Song dann doch „durchspielen“ muss ohne auf die Reaktion des Publikum zu warten. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Das Echo der Gäste erfolgte halt etwas später. Statt Applaus bekam die Band Lichthupen, es wurde auf Autodächer geschlagen und bei so manchem Song wurde das eine oder andere Auto einem Stoßdämpfertest unterzogen. Es herrschte überall auf dem Platz eine tolle Stimmung und in jedem Wagen sah man fröhliche Menschen.

Die Band schaffte es trotz der Verzögerung und der allgemeinen Umstände Nähe zu Ihrem Publikum aufzubauen. Bei einem Song verließ die Band der Bühne und stieg auf einen PickUp und fuhr durch die Reihen.

Versengold genießen das Bad in der Menge

Bei anderen Songs ging Malte durch die Reihen, soweit das Funkmikro reichte.

Selfie mit Abstand

Und die Band nutzte auch die Möglichkeit die Fans in den Autos anzusprechen. „Hey VR-GL 266, du rockst ja richtig ab“ klang es von der Bühne als eben jenes Auto sich aufgrund der Fans, die im Auto tanzten sich sehr stark aufgeschaukelt hatte. (Kennzeichen ist fiktiv)

Nach zwei Stunden endete dann das Konzert. Aufgrund der Nähe zum Krankenhauses und der damit verbundenen Auflagen musste um Punkt 22:00 Schluss sein. Schade, aber ich war froh dieses Konzert erlebt zu haben. Es war aufgrund der Umstände sicher ein ungewöhnliches Konzert, aber die Freude am spielen merkte man der Band an und der Funke ist übergesprungen. Ich habe mich selten innerhalb von 2 Stunden so viel im Auto bewegt. Und ich durfte feststellen, dass meine Batterie und meine Stoßdämpfer in Ordnung sind.

Wenn mich jemand fragen würde, ob ich nochmal auf ein Autokino Konzert fahren würde, wäre die Antwort wahrscheinlich Ja. Es hat Vorteile so ein Konzert zu besuchen. Man ist dabei und ist trotzdem in seiner Komfortzone. Kein Gedränge, kein Geschubse. Man hat immer einen guten Blick zur Bühne. Keiner drängelt sich vor. Man bekommt keine Bierduschen ab. Wenn die Begleitung einem etwas mitteilen möchte, dann muss diese einem nicht ins Ohr schreien, sondern kann kurz das Radio leiser stellen. Und man muss das laute und schiefe Mitsingen nur von einer Person ertragen und ich bglaube selbst da musste Frau A. mehr leiden als ich. Aber ich glaube, dass so ein Konzert nicht mit jeder Band funktioniert. Die Band muss schon eine besondere Nähe zu Ihrem Publikum haben. Und genau das hat Versengold bewiesen.

Zum Schluss bleibt mir nur Danke zu sagen. Danke an Frau A. für die nette Begleitung, danke an den Veranstalter und die Security, die Platzanweiser für die tolle Orga und die Freundlichkeit. Danke an die Crew. Und vorallem Danke Versengold.

Und hier noch ein Video der Band zu dem Konzert: https://youtu.be/EMnCWFpG3mghttps://youtu.be/EMnCWFpG3mg

Herbert Grönemeyer ist…

mit dem Hashtag #groenemeyer bei Twitter in den Trending Topics. Ursächlich dafür ist wahrscheinlich, dass er heute 60 Jahre alt wird.
Doch immer wenn ein Promi in den Trends erscheint, gibt es einige User die Ihn für tot erklären. Und so mischen sich unter den vielen Glückwunschtweets auch immer wieder Beleidsbekundungen.

Wann genau ist es eigentlich aus der Mode gekommen, dass man sich vorher  informiert bevor man eine Information verbreitet?

Egal ob es von Straftaten von Flüchtlingen geht oder um Todesmeldungen von Promis. Der „Teilen-“ oder „Retweet-“ Knopf ist schneller gedrückt, als wie das eigene Hirn arbeitet. Viele warten nicht ab oder schauen nach ob ein Massenmedium davon berichtet, nein man muss es in die Welt Posaunen, dass Grönemeyer verstorben ist, wahrscheinlich ist er sogar von Flüchtlingen ermordet worden…

Sorry ich gehe mal eben kotzen…
… Und dann Gratuliere ich Grönemeyer zum 60.

Danke Udo

Manchmal geht alles zu schnell. Vor gut 5 Wochen waren mein Bruder und ich bei einem Konzert von Udo Jürgens in der großen EWE. Arena in Oldenburg. Ein Konzert das mich faszinierte. Udo Jürgens war nicht nur der Schlagerkönig, für den Ihn einige hatten. Er war ein großer Musiker, mit vielen stilistischen Facetten. Und vieles davon zeigte er auchan diesem Abend in Oldenburg. Es War wirklich ein tolles Konzert, welches mir lange in Erinnerung bleiben wird. Obwohl er im Herbst seinen 80ten Geburtstag feierte, rockte er die Halle. ES gab keine Anzeichen von Schwäche oder ähnlichen. Und doch kam am 21.Dezemberdie Meldung. das Udo Jürgens verstorben ist.

Normalerweise belastet mich der Tod eines Promis eher weniger. Aber diese Nachricht ging mir doch aus Gemüt. Es zeigte mir das der Tod plötzlich an die Tür klopfen kann. Ich danke den Schicksalsmächten, das ich das Vergnügen hatte Udo Jürgens einmal live zu erleben.

Danke Udo. Deine Lieder werden auf Ewig in meinen Erinnerungen bleiben. Sei es der ,,Griechische Wein“ oder ,, Vielen Dank für die Blumen“ welches ich als Kind gerne gehört habe (und sei es nur weil ich wußte, das jetzt Tom und Jerry kommt). Oder auch das ,,Ehrenwerte Haus“ in das ich niemals ziehen möcht. Nein Du warst kein spießiger Schlagerstar. Du warst anders. Und man hatte den Eindruck das Du darauf geschissen hast, was die anderen über dich gedacht haben. Und nicht nur deswegen werde ich Dich immer in meinen Erinnerungen behalten.

R.I.P. Udo

R.I.P. Norbert Maria Berger

Norbert wer? – werden sich sicher einige Leser nun fragen. Nun vielleicht ist der Name Bert etwas bekannter. Bert vom Duo Cindy und Bert.

Wieso zum Teufel wird ein Schlagerstar hier erwähnt? – werden sich sicher einige Leser nun fragen. Nun man kann über den Schlager denken, was man will. Ich höre Ihn gerne mal. Aber es ist auch unfair Cindy und Bert nur in die Schlagerecke zu drängen.

Aus gegebenem Anlass daher mal ein anderes Video:

J.B.O. Biographie des Blödsinns

Wenn man Fan der Band J.B.O. ist, dann hat man es im Vergleich zu anderen Bands relativ gut. Es gibt eine sehr informative Homepage auf der man sich über die Werke, die Tourneen und den neuesten Klatsch und Tratsch informieren kann. Und wenn man mit anderen Fans kommunizieren möchte, bietet die Band natürlich auch eine Lösung an.

Doch ab und zu brennen einem die Augen von dem künstlichen Licht, der Akku des iPhones ist leer oder es ist um verrecken keine Internetverbindung verfügbar. Und oft genug möchte man sich in genau diesen Momenten über diese Band informieren.

Da J.B.O. der Zeit immer einen Schritt vorraus waren, haben sich die Jungs der Band auch über dieses Problem Ihre Gedanken gemacht und haben Ihren Webmaster Carsten Dobschat beauftragt eine Lösung zu finden. Da diese jedoch auch wissenschaftlich betrachtet werden sollte wurde Frau Dr. Andrea Jaeckel-Dobschat mit ins Boot geholt. Nach gut einem Jahr wurde eine Lösung erarbeitet und seit ein paar Wochen gibt es diese im Handel:

Blösinnige Und Chronologische Hintergrundinfos.

Zugegeben ein etwas sperriger Name für ein neues Produkt und so entschieden sich die Macher eine Abkürung zu finden und deswegen erscheint dieses Werk unter dem Namen BUCH:

Nun kann man sich also jederzeit über die Band informieren. Und das sogar ausführlich, denn in diesem Buch steht wirklich alles. Von den Anfängen beim Erlanger Newcomerfestival im Jahr 1989 bis zum Ende der Killertour 2011, die vor ein paar Tagen erst zu Ende gegangen ist.

Dieses Buch ist ein Muss für alle J.B.O. Fans, aber auch die Nichtfans oder Kritiker sollten ein Blick in dieses Buch werfen, denn man erfährt nicht nur viel über die Band, sondern bekommt auch so manchen Einblick in die Musikbrance. Und auch praktische Lebenstipps werden gegeben. Zum Beispiel warum es sich lohnt immer weiter zu machen, auch wenn man nicht weiss wie.

Das Buch ist relativ einfach geschrieben. Es finden kaum Zeitsprünge statt, sondern die Gesichte der Band wird chronologisch erzähl. Auch wenn die Autoren ab und zu einen kleinen Blick in die Zukunft werfen und dabei einen Spannungsbogen herstellen.

Zum Beispiel erfährt man wie man an einen Major Deal kommt, warum das Managment eines Künstlers oft schlimmer ist, als die Band oder auch was man beachten sollte, wenn man einen Song covern will. Das Buch zeigt einem aber auch auf, das man nicht alles planen kann, sondern manchmal einfach Dinge geschehen, die man auch geschehen lassen sollte.

Wenn man wie ich ein langjähriger Fan ist, dann wird man an viele Dinge erinnert, die man schon etwas verdrängt hatte. So habe ich mich an ein Konzert erinnert bei dem Vito C. von Hans vertreten wurde. Ich hatte den Rollerunfall schon vergessen, obwohl ich damals diese Info auf der Homepage der Band gelesen hatte.

Abgerundet wird das Buch duch viele Abbildungen. So ist auch das Libretto des ersten Auftritts abgedruckt. Leider sind die Fotos nur in schwarz-weiss vorhanden, was bei einer rosafarbenen Band etwas schade ist. Aber wahrscheinlich würde dieses Buch deutlich teurer sein, wenn es in Farbe gedruckt wäre.

So bekommt man für günstige 18,90 € bekommt man 207 Seiten voller Infos: Soweit rekonstruierbar, die gesammte Geschichte der Band. Eine Übersicht über alle Veröffentlichungen und eine Liste aller J.B.O. Konzerte.

Wer also schon immer wissen wollte, wie der Text von „Ein guter Tag zum sterben“ ursprünglich lautet und warum auch die Medien Schuld sind, warum der Text heute anders lautet. Oder wer wissen möchte, warum Gallensteine schmerzhaft sind. Der sollte sich dieses Buch kaufen und lesen. Vielleicht erfährt man dann auch warum der Song „Gänseblümchen“ eben nicht jugendgefährdent ist, sonder eher Kunst.

Zum Schluss noch eine kleine private Anmerkung. Es lohnt sich wenn man sich das Buch wärend eines Konzertes kauft, denn dann kann man die Autoren nötigen das Buch zu unterschreiben. Und wenn man schon lange Fan ist und die beiden auch kennt, dann kann man Ihnen auch eine Widmung abnötigen:

Wenn sich jetzt der eine oder andere Leser wundert: Der Autor dieses Textes hat sich im J.B.O.-Forum ursprünglich als kalkman angemeldet. Daher die Widmung für Kalki. Und ganz untern steht „kein NKS“. NKS ist der Nachkommarsatz mit dem man in einem Forum auch eine Offtopic-Info absetzen kann. Also zum Beispiel:

Gruss

Der Autor, so genug privates Geplänkel.

 

 

Das Buch bekommt man im gut sortierten Handel oder bei den üblichen Onlineshops. Es gibt auch eine Homepage zu dieser Biographie.

Oder man macht es wie ich und kauft sich das Buch auf einem Konzert der Band. Jedoch muss ich an dieser Stelle eine Warnung aussprechen, denn es kann passieren, dass man nach dem Konzert total fertig aussieht, wie das Foto beweisst, das die Autorin netterweise geschossen hat:

 

 

 

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