Wenn man an einem mittelmäßigen Arbeitstag plötzlich eine SMS bekommt mit folgenden Worten:
Hi! Hättest Du evtl lust for free heute abend mit zum meat loaf zu gehen?
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dann denkt man im ersten Moment: Soll das eine Rhetorische Frage sein?. Jedenfalls sagte ich schnell zu. Der Vater von einem Kumpel von mir war erkrankt und so waren die Karten über.
Leider hatte ich nicht mehr die Zeit mich chic zu machen für dieses Konzert und somit bin ich halt ohne Rock- oder Metal-Shirt hingefahren.
Ich bekam schon vor lauter Vorfreude Gänsehaut, wenn ich an all die Baladen und Rocksongs dachte mit denen uns der Fleischklops seit Jahren beglückte. Trotzdem hatte ich auch Sorgen ob der Mann nicht einfach schon zu alt ist. Aber für umsonst habe ich ihn mir gerne angesehen.
Doch vor jedem Hauptact kommt bekanntlich der Support. Leider weiß ich den Namen dieser Dame nicht mehr die begleitet von 2 Gitarristen Ihre Stimme und auch Ihren Bauch zum Besten gab.
Und ich muss sagen, das ich sehr beeindruckt war. Eine Mischung aus Alanis Morrisette und Cher, so oder so ähnlich fasste es Andy zusammen und das trifft es auch sehr gut. Sollte einer der Leser wissen wie diese Dame heißt, bitte in den Kommentaren hinterlassen.
Leider spielte diese Dame nur ein paar Songs, bevor dann der Umbau für den großen Meister kam. Chris, Andy und ich (also wenn ich ehrlich bin hauptsächlich ich) machten in der Zwischenzeit böse Witze über alternde Musiker. Das hätten wir nicht tun sollen, denn Meat Loaf strafte uns, in dem er wirklich alt und erschreckend dünn auf die Bühne kam.
Die erste Hälfte des Konzertes wirkte der Mann sehr verwirrt und teilweise hatte ich auch das Gefühl, das seine Stimme nur vom Band kam. Die Show wirkte so geplant. Das sie mich in keinster Weise beindruckte. Wenn ich für die Karten Geld gezahlt hätte, dann wäre ich wahrscheinlich nach der Hälfte des Konzertes gegangen. Wenn man von Meat Loaf Töne vernahm, dann waren diese absolut schief.
Zum Glück bin ich nicht gegangen, denn zum Ende des Konzertes wurde er einfach besser. Er wurde warm mit dem Publikum und fing auch an seine Scherze zu machen. Dieser Wandel kam aber sehr plötzlich und ich kann nicht sagen, was der Auslöser dafür war. Plötzlich machte es einfach Spaß ihm zuzusehen. Besonders weil er auch mit den Backgroudsängerinnen der Band nicht nur sang, sonder auch die Lieder schaupielerisch zelebriert hat.
Leider hat der gute Meat Loaf ein kleines Problem, wenn er mit angestrengter Stimme singt, weil immer dann fing er an zu zittern, dummerweise hauptsächlich mit der Hand mit der er auch das Mikrofon hielt. Um es kurz zu sagen es hörte sich meißt grausam an. Aber er hat sich mühegegeben und viele Textpassagen wurden auch von der Band gesungen, die Ihren Job auch sehr gut machten.
Was noch erwähnt werden muss ist der Tontechniker. Denn der hat doch tatsächlich 2 mal einen bösen Fehler gemacht. Einmal als Meat Loaf zu singen began, war sein Mikro nicht hochgezogen, okay soetwas kann passieren, aber wenn ein Künstler eh solche Probleme hat gut rüber zu kommen und die Show auch so inziniert wirkte, dann darf so etwas einfach nicht passieren.
Zum Schmunzeln gab es aber auch noch etwas, denn irgendwie hat nicht nur der Tontechniker geschlafen, sonder auch der oder die Backliner, denn bei einem der letzten Songs, stellt Meat Loaf sich den Mikrofonständer vor sich hin, holte tief Luft und gerade als er zu singen begann, stellte er fest, das es ein leerer Mikroständer war. Also hieß es erstmal das Mic suchen.
Als Fazit kann man schreiben, das das Konzert immer Besser wurde und bei der Zugabe war ich sogar froh, das ich geblieben war, auch wenn Meat Loaf es mit der Stimme nicht so hinbekommen hat, so waren die Schauspielerischen Leistungen die er wärend der Zugabe brachte einfach sehr sehenswert.
Wenn ich das Konzert heute, eine Woche später Revue passieren lasse, dann bleibt aber doch ein fader Beigeschmack. Okay Meat Loaf ist im September 60 Jahre alt geworden und das merkt man Ihm an, die Stimme die Ihn berühmt gemacht hat, bringt er live leider nicht mehr rüber. Deswegen sollte man sich wirklich gut überlegen ob man Ihn sich anschaut. Man muss aber auch zugeben, das wenn man Konzertberichte aus anderen Städten liest, das er da nicht solche Probleme gehabt hat. Auch die Stimmung zwischen Publikum und Künstler war zumindest in der ersten Phase des Konzertes auch sehr unterkühlt. Ich für meinen Teil bin froh in live gesehen zu haben, sage aber auch das ich mich, wenn ich dafür gezahlt hätte schwer enttäuscht gewesen wäre. Besonders da Meat Loaf ja nicht zur Kategorie „Geiz ist geil2 gehört. Aber ich habe ein Idol mehr, das ich live gesehen habe, auch wenn dieses Konzert zu den Flop10 gehört.
Die Sängerin heisst C.C. Coletti.
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