Wenn die Sau den Schlachthof rockt.

Am 16.11. gastieren J.B.O. im Schlachthof in Bremen im Rahmen Ihrer „Sau-Tour“

Und auch wenn ich an diesen Abend die „Fun-Metaler“ aus Franken bereits zum 34. Mal gesehen habe, so bereue ich diesen Abend nicht. Denn die 4 Erlanger haben im wahrsten Sinne des Wortes die Sau raus gelassen.

Hannes und Vito C.

Vielleicht war es eine kluge Entscheidung des Veranstalters diesen Auftritt im Schlachthof durchzuführen. J.B.O. rockten in den Jahren davor ja auch im Aladin oder im Pier 2. Doch angesichts des „Alternativprogramm“ (In der Stadthalle spielten A-ha und in der Glotze kam Fußball) war es richtig in dem kleinen Schlachthof zu spielen. Denn so war der Saal wenigstens voll und somit war auch die Stimmung sehr gut. Man sagt dem norddeutschen Publikum ja nach, dass Sie in der Regel unterkühlt sind, aber spätestens bei Bolle standen auch alle Zuschauer (auch die auf den vermeidlichen Sitzplätzen).

Der Hofnarr

Die Erlanger spielten eine gute Mischung aus „Alter Scheisse“ und Songs von Ihrem neuen Album „Wer lässt die Sau raus“

Ralph

Hannes

Zu einem normalen J.B.O. Konzert gehört normalerweise ja auch immer etwas Gelaber, doch einige im Publikum nutzten die Laberpausen und stimmten Sprechchore an und die Halle ließ sich anstecken und schon bald rief die ganze Halle: „Jay Bie Ohh“. „Wir sind doch noch auf der Bühne, normalerweise rufen unsere Besucher das nur vor einer Zugabe“, kommentierte Hannes sichtlich erfreut, aber auch verwirrt.

Ein weiteres Stimmungshoch kündigte sich an, als ein Handy auf die Bühne flog. Dieses enthielt eine Nachricht an die Band. Leider gelang es Vito C. nicht dieses zu entsperren. Der Verfasse meldet sich aber dann per Mikro zu Wort, dass hier eine Rollstuhlfahrerin nichts sehen konnte. Der Hinweis, dass es aus Gründen der Sicherheit nicht möglich ist, die Dame auf der Bühne zu platzieren wurde durch „Auf die Bühne“ Rufe nach kurzer Zeit überdacht, so dass Ute den Rest des Konzertes auf der Bühne genießen durfte.

Die grüne Welle

Erwähnenswert ist auch die Vorband „Die grüne Welle“ welche es zunächst mit Ihrer Mischung aus Hiphop und Metal aufgrund der schlechten Abmischung schwer hatte, aber spätestens mit Ihrer Version von „Schrei nach Liebe“ das Publikum auf Ihrer Seite hatte. Welches nach dem Song gemeinsam „Nazis raus“ skandierten.

J.B.O.

Ein kleines Jubiläum. Zum 25. mal J.B.O.

„Also ich könnte mir das nicht vorstellen eine Band so oft zu sehen.“ so die Worte des Fahrers, der mich gestern von Wilhelmshaven nach Hause gefahren hat, als ich ihm sagte, dass ich J.B.O. schon über 20 mal live gesehen habe.

Natürlich gibt es bei einer so großen Anzahl von Konzerten Highlights und weniger gute Konzerte, aber wirklich enttäuscht haben mich die Jungs nie.

So auch am Sonntag abend nicht. Aufgrund eines Anfluges von Schusseligkeit, war die Anreise zum Konzert dieses Mal extrem streßig. Deswegen kann ich auch leider nicht viel zur Vorband schreiben. Ich kann nur sagen, dass mir die Jungs gefallen haben. Und das obwohl ich nur 2 Songs wirklich gehört habe.

Aber auch zum Hauptact fällt es mir etwas schwer die richigen Worte zu finden, denn irgendwie habe ich in den letzten Berichten zu dieser Band eigentlich alles gesagt. Auch diesesmal passte die Auswahl zwischen „alter Scheße“ und „neuem Album“. Die Jungs schienen auch viel Spaß zu haben. So dissten Sie das Publikum auf liebevolle Art und erzählten zwischen den Songs auch viele Anekdoten von vergangenen Konzerten.

Alles in allem hat sich auch die 25te Fahrt zu einem J.B.O. Konzert gelohnt und ich kann jedem nur empfehlen diese Band einmal live zu erleben.

Auffällig war nur, dass die Securitys wohl etwas übertrieben haben, als Sie gegen den Pogopit vorgegangen sind. Ich bin zwar selbst kein großer Freund von Pogo, aber ich habe es auf J.B.O. Konzerten auch schon häftiger erlebt.

Leider kann ich keine Fotos vom Kozert anbieten, da mein Smartphone-Akku leer war. Und auch mit der kompletten Setlist, kann ich dieses Mal nicht aufwarten. Schade war nur, dass das Pumpwerk nicht ausverkauft war. Diese Band hätte es verdient gehabt.

Ich freue mich schon auf mein 26. Konzert.

J.B.O. Biographie des Blödsinns

Wenn man Fan der Band J.B.O. ist, dann hat man es im Vergleich zu anderen Bands relativ gut. Es gibt eine sehr informative Homepage auf der man sich über die Werke, die Tourneen und den neuesten Klatsch und Tratsch informieren kann. Und wenn man mit anderen Fans kommunizieren möchte, bietet die Band natürlich auch eine Lösung an.

Doch ab und zu brennen einem die Augen von dem künstlichen Licht, der Akku des iPhones ist leer oder es ist um verrecken keine Internetverbindung verfügbar. Und oft genug möchte man sich in genau diesen Momenten über diese Band informieren.

Da J.B.O. der Zeit immer einen Schritt vorraus waren, haben sich die Jungs der Band auch über dieses Problem Ihre Gedanken gemacht und haben Ihren Webmaster Carsten Dobschat beauftragt eine Lösung zu finden. Da diese jedoch auch wissenschaftlich betrachtet werden sollte wurde Frau Dr. Andrea Jaeckel-Dobschat mit ins Boot geholt. Nach gut einem Jahr wurde eine Lösung erarbeitet und seit ein paar Wochen gibt es diese im Handel:

Blösinnige Und Chronologische Hintergrundinfos.

Zugegeben ein etwas sperriger Name für ein neues Produkt und so entschieden sich die Macher eine Abkürung zu finden und deswegen erscheint dieses Werk unter dem Namen BUCH:

Nun kann man sich also jederzeit über die Band informieren. Und das sogar ausführlich, denn in diesem Buch steht wirklich alles. Von den Anfängen beim Erlanger Newcomerfestival im Jahr 1989 bis zum Ende der Killertour 2011, die vor ein paar Tagen erst zu Ende gegangen ist.

Dieses Buch ist ein Muss für alle J.B.O. Fans, aber auch die Nichtfans oder Kritiker sollten ein Blick in dieses Buch werfen, denn man erfährt nicht nur viel über die Band, sondern bekommt auch so manchen Einblick in die Musikbrance. Und auch praktische Lebenstipps werden gegeben. Zum Beispiel warum es sich lohnt immer weiter zu machen, auch wenn man nicht weiss wie.

Das Buch ist relativ einfach geschrieben. Es finden kaum Zeitsprünge statt, sondern die Gesichte der Band wird chronologisch erzähl. Auch wenn die Autoren ab und zu einen kleinen Blick in die Zukunft werfen und dabei einen Spannungsbogen herstellen.

Zum Beispiel erfährt man wie man an einen Major Deal kommt, warum das Managment eines Künstlers oft schlimmer ist, als die Band oder auch was man beachten sollte, wenn man einen Song covern will. Das Buch zeigt einem aber auch auf, das man nicht alles planen kann, sondern manchmal einfach Dinge geschehen, die man auch geschehen lassen sollte.

Wenn man wie ich ein langjähriger Fan ist, dann wird man an viele Dinge erinnert, die man schon etwas verdrängt hatte. So habe ich mich an ein Konzert erinnert bei dem Vito C. von Hans vertreten wurde. Ich hatte den Rollerunfall schon vergessen, obwohl ich damals diese Info auf der Homepage der Band gelesen hatte.

Abgerundet wird das Buch duch viele Abbildungen. So ist auch das Libretto des ersten Auftritts abgedruckt. Leider sind die Fotos nur in schwarz-weiss vorhanden, was bei einer rosafarbenen Band etwas schade ist. Aber wahrscheinlich würde dieses Buch deutlich teurer sein, wenn es in Farbe gedruckt wäre.

So bekommt man für günstige 18,90 € bekommt man 207 Seiten voller Infos: Soweit rekonstruierbar, die gesammte Geschichte der Band. Eine Übersicht über alle Veröffentlichungen und eine Liste aller J.B.O. Konzerte.

Wer also schon immer wissen wollte, wie der Text von „Ein guter Tag zum sterben“ ursprünglich lautet und warum auch die Medien Schuld sind, warum der Text heute anders lautet. Oder wer wissen möchte, warum Gallensteine schmerzhaft sind. Der sollte sich dieses Buch kaufen und lesen. Vielleicht erfährt man dann auch warum der Song „Gänseblümchen“ eben nicht jugendgefährdent ist, sonder eher Kunst.

Zum Schluss noch eine kleine private Anmerkung. Es lohnt sich wenn man sich das Buch wärend eines Konzertes kauft, denn dann kann man die Autoren nötigen das Buch zu unterschreiben. Und wenn man schon lange Fan ist und die beiden auch kennt, dann kann man Ihnen auch eine Widmung abnötigen:

Wenn sich jetzt der eine oder andere Leser wundert: Der Autor dieses Textes hat sich im J.B.O.-Forum ursprünglich als kalkman angemeldet. Daher die Widmung für Kalki. Und ganz untern steht „kein NKS“. NKS ist der Nachkommarsatz mit dem man in einem Forum auch eine Offtopic-Info absetzen kann. Also zum Beispiel:

Gruss

Der Autor, so genug privates Geplänkel.

 

 

Das Buch bekommt man im gut sortierten Handel oder bei den üblichen Onlineshops. Es gibt auch eine Homepage zu dieser Biographie.

Oder man macht es wie ich und kauft sich das Buch auf einem Konzert der Band. Jedoch muss ich an dieser Stelle eine Warnung aussprechen, denn es kann passieren, dass man nach dem Konzert total fertig aussieht, wie das Foto beweisst, das die Autorin netterweise geschossen hat:

 

 

 

J.B.O. – 27.10.2010 – Bremen – Halle 7

Es sollte eine grosse Rockparty werden, neben Balboa Inn, Eat the gun und J.B.O. sollten auch Gotthard die Halle7 rocken. Doch leider verstab der Sänger Steve Lee am 5. Oktober bei einem Verkehrsunfall. Viele Gerüchte wurden gestreut. Das Konzert sollte abgesagt werden. Andere Quellen berichteten davon das es eine Ersatzband geben soll.

Letztendlich wurden 2 weitere Bands präsentiert. Bonfire und Axxis ergänzten das Line Up.

Leider war die Zuschauerresonanz auf dieses Line Up eher bescheiden und die Festhalle war sehr leer. Ob das an dem Infomationschaos im Vorfeld lag oder an der Tatsache, das es ein Festival mitten in der Woche war und gleichzeitig das größe Volksfest, der Freimarkt stattfand lässt sich mit Sicherheit nicht sagen.

Beruflich bedingt habe ich auch nur den Gig von J.B.O. gesehen, so dass ich über die anderen Bands nichts berichten kann. Denn als ich in die Halle kam spielten Axxis bereits die letzten beiden Songs. Und ich war leider damit beschäftigt meine Jacke zur Garderobe zu bringen und mich über den Zustand der Raucherecke zu informieren. 

Nach einer kurzen Umbaupause kam dann Roland Kanwicher, Moderator von Bremen Vier auf die Bühne und kündigte die Franken an.

Mit dem Titelsong des aktuellen Albums „I don’t like Metal“ began das Konzert. 

J.B.O. Bremen Halle7

Es folgte eine bunte Mischung aus neuen (Gehn mer halt zu Slayer, Dio in Rio), verbotenen (Rammstein Reaggie, Danke) und natürlich den Klassikern (Bolle, Ein bisschen Frieden, Verteidiger des Blödsinns, Ich liebe Dir).

Leider wirkte das Konzert zum Ende hin etwas hektisch, da noch eine weitere Band spielen sollte und J.B.O. sich entschied die Bühne nicht zu verlassen, sondern die Zugabe gleich dranzuhänhen.

Natürlich war auch der tragische Todesfall von Steve Lee ein Thema. Sonst ist es üblich eine Schweigeminute einzulegen. Die Band forderte die anwesenden Fans jedoch auf eine Lärmminute zu veranstalten, da Steve ja auch ein Rocker war und Rocker nunmal Lärm machen.

So gelang es J.B.O. einen würdigen Augenblick des Erinnerns abzuhalten, ohne die ansonsten gute Partystimmung zu drücken.

Den trotz der wenigen Anwesenden war die Stimmung gut in der Halle. Die Fans nutzen die Möglichkeit der leeren Halle aus um Ihren Spaß zu haben. Es gab einen Mini-Pogopit und andere Fans tanzten auf dem Biertresen.

Fazit dieses Konzertes: J.B.O. haben eine leere Halle gerockt und den Tod von Steven Lee würdig berücksichtigt. Die Veranstalter der Halle7 müssen Ihr Konzept wohl überdenken, denn auch die anderen Partys (90’er Jahre, Housenight, Schlagernacht) sollen sehr schlecht besucht gewesen sein.

Wochenrückblick 43/10

Westernhagen, J.B.O. und die Arschkrampen. Das waren die positiven Erlebnisse dieser Woche. Aber es gab auch schlechte, denn meine Firma hat sich entschieden mich nach der Probezeit nicht mehr zu beschäftigen.

Die Konzertberichte folgen in den nächsten Tage. Zur Kündigung werde ich aber auch nichts weiter sagen, ich bin aber optimistisch, das ich nicht lange arbeitslos sein werde.

Das Werder im DFB Pokal unglücklich ausgeschieden ist und auch gestern sehr blöd gegen Nürnberg verloren hat hat die Woche aber nicht unbedingt besser gemacht.

Naja nun beginnt also mal wieder das bewerben. 

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