Der Sonntag hat wieder einen Sinn – Das Frühstyxradio ist wieder da.

Sonntag Vormittag um 9:00 Uhr. Jahrelang war dieses ein Pflichttermin in meiner kleinen Welt. Denn zu dieser Zeit lief auf ffn das Frühstyxradio. Zumindest in den 90er Jahren gab es keinen Sonntag an dem ich nicht vor dem Radio gesessen habe und dieser Comedy-Sendung gelauscht habe. Und wenn ich es einmal nicht geschafft hatte, dann lief zumindest ein Aufnahmegerät (Kassette oder später ein Videorekoreder) und sobald es der Terminplan zugelassen hat wurde die Sendung nachgehört.

Heutzutage gibt es wohl keine Radiosendung mehr, die mich dazu bringen würde. Das mediale Angebot hat sich auch massiv geändert. Musik hört man jetzt über Spotify und wenn man mal Lust auf „Wortbeiträge“ hat, dann zieht man sich einen Podcast rein. Ohne die Nachrichten zur vollen Stunde würde ich vermutlich gar kein Radio mehr hören.

Doch seit heute ist alles anders. Denn seit heute gibt es einen Webstream der den Namen Frühstyxradio trägt. Und nur wo Frühstyxradio drauf steht ist auch Frühstyxradio drin.

Neues Material ist dort leider nicht zu hören, aber es gibt jeden Sonntag eine alte Folge mit allen Beiträgen die damals gelaufen sind. Immer um 9:00 Uhr (und für die, die ausschlafen wollten wird das ganze um 15:00 und 21:00 Uhr nochmal wiederholt.

Heute morgen lief übrigens die Folge vom 09. Oktober 1994. Onkel Hotte und Erwinchen moderierten zum Thema „Schwarz auf Weiss“. Es ging also um das Thema Presse.

Ich bin gespannt welche Sendungen in den nächsten Wochen wiederholt werden.

Is mir schlecht – Arschkrampen live bei Gertrud.

Jeder der seine Jugend in den 90’er Jahren in Niedersachsen verbracht hat, kennt Sie. Die Arschkrampen. Denn damals sendete radio ffn jeden Sonntag das Frühstyxradio. Und schon damals freute man sich wenn es aus dem Rundfunkempfängern schallte: “Arschkrampen Zeit“.
Denn jeder Hörer wusste, dass es in den nächsten 5 Minuten um das Leben der beiden Anti-Helden Kurt und Gürgen gehen würde.

Unter dem Einfluss bizarrer alkoholhaltiger Getränke (Bier mit Tzatziki) philosophieren die beiden über Ihre Erlebnisse.

Viele der Begriffe die die beiden verwendeten, gingen damals in den alltäglichen Sprachgebrauch über.
Göbelmaterie, Brägen wegflexen und Brettermeier gehörten damals zum Sprachgebrauch.

Gut 25 Jahre später:
In der ausverkauften Stadthalle in Cloppenburg kamen viele Enddreißiger bis Mitvierzieger zusammen, um die Helden ihrer Jugend noch einmal live zu erleben.

Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer lasen „Die Arschkrampen“.

Der Abend begann mit einem Rückblick auf die Anfänge der Serie. Die Besucher erfuhren,  dass die Serie aufgrund einer Beobachtung Wischmeyers entstanden war.

Kalkofe und Wischmeyer erzählten dabei die Anekdoten zur Serie als Sie selbst. Nur wenn die beiden Texte darboten, setzten sie ein kleinen optischen Akzent, in dem sich die beiden die jeweilige Kopfbedeckung aufsetzten.

Menschen, denen der Arschkrampen-Kosmos unbekannt war, hatten so die Möglichkeit die Serie und ihre Nebenfiguren kennen zu lernen.

Für die vielen Hardcorefans war dieser Teil des Abends die Möglichkeit in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Die 20 minütige Pause nutzten die beiden Künstler zum umziehen, denn den Rest des Abends waren Kurt und Gürgen auf der Bühne um den Fans neuere Texte zu präsentieren.

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Ein wirklich wunderschöner Abend endete mit einer Autogrammstunde bei denen sich die Besucher die erworbenen oder mitgebrachten Devotinalien signieren lassen konnten.

Allen Fans und neugirigen Lesern, die diesen Abend nicht mit Erleben durften, sei an dieser Stelle das neue Werk der Arschkrampen ans Herz gelegt.

Arschkrampen –  Bei Gertrud
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zu beziehen über www.fsr-shop.de

Frühstyxradio – Der Rückblick

Wenn man sich heutzutage die Medienlandschaft und speziell die Radiolandschaft ansieht, stellt man fest das viele erfolgreiche Sender ein fast identisches Programm ausstrahlen. Es gibt kaum noch Sendungen die man gezielt einschaltet.
Das war vor 20 Jahren noch etwas anders, zumindest gab es eine Sendung die es geschafft hat hunderte Hörer dazu zu bringen an einem kalten Sonntag Vormittag vor das Funkhaus zu kommen und die letzte Sendung zu beerdigen.
Am 31. März 1996 lief die letzte Sendung und damals konnte noch keine ahnen, dass mit dieser letzten Sendung noch lange nicht „Schluss mit lustig“  ist.
Die Autoren und Sprecher des Frühstyxradio gingen zwar teilweise getrennte Wege, aber immer wieder gab es Tourneen mit einem, mehreren oder allen Künstlern. Und diese wurden oft mitgefilmt. Einiges davon ist auf DVD erschienen, aber viele Aufnahmen waren bis heute unveröffentlicht.

Und aus diesen unveröffentlichten Aufnahmen hat Frühstyxradio Fan Nico Ostermann einen Film produziert, welcher am 02. April im Berliner Babylon Kino seine Weltpremiere feierte.

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Schon beim Einlass würde der Besucher von einer musikalischen Einlage der besonderen Art begrüßt, denn das Babylon ist das Kino das als einziges noch eine Kinoorgel besitzt. Danach gab es einige einführende Worte von Nico und Sabine Bulthaup, die einzige der Frühstyxradio Macher die ziehen war. Asso Richter meldete sich mit einem Videoclip und Oliver Kalkofe war leider kurzfristig erkrankt. Daher fiel das Staraufgebot an diesem Abend kleiner als erhofft aus.
Doch alleine der Film belohnt die weite Anreise nach Berlin. Zweieinhalb Stunden kurzweilige Unterhaltung. Ein wahres Best of der vergangenen Jahre. Und dabei traten nicht nur die großen Figuren des Frühstyxradio, wie Frieda und Anneliese, Günther, Onkel Hotte in den Vordergrund, sondern auch Erinnerungen an die Nebenserien wie Herr Radioven, Bad Oeyenhausen Cops oder „Verkorkst, Vergeigt, Vergessen“ wurden geweckt.
Eine sehr bizarre Stimmung gab es als an die verstorbenen erinnert wurde, speziell an Achim Mentzel, der kürzlich verstorben war. Zumindest ich konnte mich nicht entscheiden ob ich lachen oder weinen sollte.

Alles in allem ein wunderschöner Film, bei dem sowohl die Hardcore Fans, als auch komplette Neulinge Ihre Freude hatten.
Danke an Nico und seine Crew für einen wunderschönen Abend.

02.03.2013 – Dietmar Wischmeyer – Deutsche Helden – Kulturetage Oldenburg

Wenn man einen Künstler schon mehrfach live gesehen hat, so fällt es einem doch schwer, eine Kritik zu schreiben, die auch Neulingen Lust macht, eine Lesung dieses Künstlers zu besuchen. So geht es mir zum Beispiel bei Dietmar Wischmeyer.

Dieser gastierte am vergangenen Samstag in der Kulturetage in Oldenburg mit seinem Programm „Deutsche Helden“. Und wieder einmal zeigte Dietmar Wischmeyer, das man für einen gelungen Abend keine gigantisch anmutende Bühnenshow benötigt – Nein bei Wischmeyer könnte man auch einfach die Augen schließen und den Worten lauschen.

Als regelmäßiger Besucher von seinen Veranstaltungen könnte ich nun beschreiben, was mir bei diesem Auftritt aufgefallen ist. Das plötzlich ein Großbildfernsehgerät auf der Bühne stand, welches geschickt eingesetzt wurde um die Worte Wischmeyers zu ummalen. Oder aber das seit Jahren zum ersten Mal wieder das Bühnenbild umgebaut wurde.

Aber macht das dem Leser Lust eine solche Veranstaltung zu besuchen? Ich befürchte nicht. Und daher endet dieser Rückblick auf an dieser Stelle, aber nicht ohne den Hinweis auf Frank von 60 Minuten in Berlin zu verweisen. Im Gegensatz zu mir, war es am Samstag sein erstes Mal Wischmeyer. Und er umschreibt diese Veranstaltung in solch tollen Worten, das ich nur neidisch lesen kann, wie ich ein erstes Mal anfühlt.

Viel Spaß beim Lesen.

Sonntag wieder Frühstyxradio

Der Sonntag hat wieder einen Sinn. Denn die erfolgreiche Radiocomedy Frühstyxradio wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Daher gibt es jeden Sonntag von 10:00 bis 12:00 Uhr auf ffncomedy eine Folge Frühstyxradio. Gesendet werden die alten Folgen, die damals auf Radio Fritz gelaufen sind.

Zusätzlich gibt es für diesen Sonntag noch eine weitere Sendung auf radio ffn. Denn zur Landtagswahl melden sich Raner und der ffn-Wulff. Aktuelle Hochrechnungen gibt es von Günther dem Treckerfahrer.

Also ich weiß was ich am Sonntag mache. Und Ihr?

Mein Sonntag hat wieder einen Sinn

In diesem Jahr feiert das Frühstyxradio seinen 25. Geburtstag und sendet deswegen jede Woche eine Archivsendung auf ffncomedy. Also die nächsten 52 Wochen werde ich zwischen 10:00 und 12:00 Uhr nicht erreichbar sein. Denn Kalkofe, Wischmeyer, Bulthaup, Liebold, Welke, Richter und die anderen Kaputten gehen nunmal vor.

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22.02.2012 – Frieda und Anneliese – Das letzte Hemd – Oldenburg – Weser Ems Halle

Plattengülle/Ems Ein kleiner verschlafener beschaulicher Ort im westlichen Niedersachsen. Hier ist das Landleben noch in Ordnung. Die Nachbarn kommen mit dem Rad vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Und wenn Sie bei Ihrer Kontrolle feststellen, dass die Zeitung von letzte Woche noch im Briefkasten sind, dann wird auch eben ins Fenster geschaut, ob noch alles in Ordnung ist. Aber die anfängliche Sorgen, dass jemand Frieda erschossen hat, zerstreut sich als Anneliese die Stimme Ihrer Freundin hört: „Anita! Papiiiiiieeeeer.“

Das letzte Hemd - Tourplakat

Mit dieser Szene beginnt der Dreiakter, den ich und gut 1200 andere Besucher gestern in der Weser-Ems-Halle zu Oldenburg beuschen durfte.

Die Sorge im Dorf ist groß, denn seit einiger Zeit verschwinden viele alte Menschen im Dorf. Es wird vermutet, dass sich dahinter der „Gerontology“-Konzern verbirgt, der die Leerstände in seinen Seniorenheimen ausgleichen will. Und dieser Wagen taucht kurze Zeit später auch bei Frieda auf dem Hof auf und verschleppt die alte Dame in den Seniorenstift Moderfrieden.

Aber auch die Jugend im Dorf ist aufgeregt, denn es sollen hieHähnchen-Mastanlagen entstehen gegen die es zu protestieren gilt.  Auch auf Kosten der Schulbesuche. Und Günther, der Treckerfahrer versucht krampfhaft an den Hof von Frieda zu kommen.

Um den Zuschauern die Umziehpausen zu verkürzen werden auf einer Leinwand kurze Filmsequenzen gezeigt, auf denen der Plott weitergestrickt wird.

Der zweite Akt spielt dann im Seniorenheim und zeigt dort den Alltag der Insassen dort. Neben dem morgentlichen Waschen, der Essensausgabe und der Frühgymnasitk gibt es auch Besuchzeite, die Anneliese nutzt um Ihre Freundin Frieda zu besuchen.

Das ganze Stück ist gespickt von den Typischen Wortwitzen und Anekdoten die Frieda und Anneliese seit über 20 Jahren auch im Radio erzählen. Viele Alltagssituationen und Erlebnisse aus dem beschaulichen Plattengülle werden vorgetragen.

Das Publikum schien begeißtert und lies sich vereinzelt auch zu Szenenapplaus hinreissen.

Wie die Geschichte endet, dass sollte jeder selbst sehen. Das Frühstyxradio ist mit diesem Stück noch bis 11. März in Niedersachsen, Mageburg und in Berlin unterwegs.

Die genauen Daten findet Ihr hier.

Als Fazit kann man nur sagen: Ein sehr kurzweiliger Abend, mit viel Humor, Gesang und einem überraschenden Ende.

Wochenrückblick 43/10

Westernhagen, J.B.O. und die Arschkrampen. Das waren die positiven Erlebnisse dieser Woche. Aber es gab auch schlechte, denn meine Firma hat sich entschieden mich nach der Probezeit nicht mehr zu beschäftigen.

Die Konzertberichte folgen in den nächsten Tage. Zur Kündigung werde ich aber auch nichts weiter sagen, ich bin aber optimistisch, das ich nicht lange arbeitslos sein werde.

Das Werder im DFB Pokal unglücklich ausgeschieden ist und auch gestern sehr blöd gegen Nürnberg verloren hat hat die Woche aber nicht unbedingt besser gemacht.

Naja nun beginnt also mal wieder das bewerben. 

20.08.2010 – Dietmar Wischmeyer – Zeltmission – Park der Gärten – Bad Zwischenahn/Rostrup

Wer Dietmar Wischmeyer kennt, der weiß das dieser Mann für seine Texte bejubelt wird. Er muss nicht mit dem Publikum spielen und auch in einer eher schlichten Deko weiß der Künstler durch seine Texte zu begeißtern. Auch auf einen großen Verkleidungsfundus kann Wischmeyer vezichten.

Der Halbschalehelm für die Texte des kleinen Tierfreundes, eine Bauernmütze für Günther, Schlapphut und Brille für Willi Deutschmann und die Sonnenbrille und das Whiskeyglas für Mike, mehr bedarf es nicht um einen humorvollen Abend zu gestalten.

Denn Wischmeyer faziniert durch seine Texte. Und nicht durch übertriebene Einbindung der Zuschauer.

Und genauso präsentierte sich Dietmar Wischmeyer gestern im Park der Gärten in Bad Zwischenahn im Ortsteil Rostrup vor 450 Zuschauern. Und da die Bühne ein Zeltdach trug lief das ganze unter dem Label „Zeltmission“.

Wer die Texte von Wischmeyer kennt, der weiß das er für den gestrigen Abend Texte gewählt hat die nicht so extrem in die Richtung der Fäkalsprache abdriften. So stand der Abend eher unter dem Motto Kultur. Aber auch in diesem Themanbereich wusste Wischmeyer zu überzeugen. 

Ein sehr schöner Abend, für den sich die gut 18 Kilometer Radweg gelohnt haben. Auch wenn ich heute morgen einen argen Muskelkarter habe. 

Cloppenburg is calling

Nach dem es mit meinem Urlaub am 20.02 leider nicht mehr geklappt hat und somit der Kalkofetermin in Berlin immer unwahrscheinlicher wird. Habe ich mich spontan entschlossen morgen nach Cloppenburg zu fahren. Morgen ist der 15te, also passt das zumindest finanziell. Ich werde natürlich berichten wie es war.

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