Jahresendabrechnung 2012 – Teil 1 – Die Medien

2012 war für mich ein sehr Medienintensives Jahr. Und ich war irgendwie in fast allen Medien vorhanden. Print, Internet und Radio. Nur an meiner TV Kariere konnte ich im vergangenen Jahr nicht arbeiten.

Schon im Januar erschien ein Artikel in der Nordwestzeitung. Da ich und mein Bruder es uns nicht haben nehmen lassen radio ffn zum 25. Geburtstag zu gratulieren. Im Nachhinein betrachtet hätte ich nicht gedacht, wie vielen Menschen dieser Artikel aufgefallen ist. Wer den Artikel damals nicht gelesen hat, kann dieses aber hier nachholen.

Im Februar hatte ich dann das Vergnügen, das mein Hinweis auf eine TV-Panne von SKY-Zapping entdeckt wurde und ich eine Sky-Tasse bekommen habe.

Im März habe ich dann meinen 250. Eintrag in diesem Blog geschrieben.

Im Juni wählte dann das ZDF meinen Tweet als Überschrift für den Onlineartikel über das Finale der Euro2012. Das ist schon etwas besonderes gewesen.

Als ich dann meine Jugend im Oktober feiern konnte, weil ich mir wieder ein YPS-Heft gekauft habe, war das Jahr dann fast schon perfekt.

Natürlich gab es auch wieder viele Anrufe bei der LateLine. Speziell bei Jens Uwe Krause, bin ich schon sowas wie ein Stammanrufer. Aber auch der November hatte einiges zu bieten, denn ich war bei der LateLine-TV-Weltuntergangstour in Bremen zu Gast. Darüber gibt es (noch) keinen Blogartikel, aber immerhin ein tolles Foto.

LateLine

25 Jahre im Ohr (3)

Am 31. Dezember 1986 änderte sich dann die Rundfunklandschaft in ganz Niedersachsen. Denn um 12:00 Uhr mittags begann radio ffn mit der Ausstrahlung seines Programmes. Damal konnte ich noch nicht ahnen, wie sehr mich dieser Sender oder zumindest Teile seines Programmes prägen sollten.

Im Alter von 8 Jahre hatte ich leider noch nicht das Ohr für Qualität, weswegen ich auch den Sendestart nicht mitbekommen habe, aber ich erinnere mich noch dunkel an die Testschleife, die in den Wochen vor dem Sendestart lief. Hier ein kleiner Ausschnitt:

SCHLEIFENTEXT FFN

 

 

25 Jahre im Ohr (2)

November 1986. Die „neuen“ Frequenzen oberhalb der 100 MHz sind vergeben und wärend man in Schleswig-Holstein schon dem Privatfunk lauschen kann, steht man in Niedersachsen noch in Startlöchern. Aber auch in Bremen laufen die Vorbereitungen auf einen Sendestart. Nachdem Radio Bremen den Zuschlag für die beiden Frequenzen 101,2 MHz in Bremen und 100,8 MHz in Bremerhaven bekommen hat, gilt es ein neues Programm aus dem Boden zu stampfen.

Nur leider gibt es ein kleines Problem, denn Radio Bremen ist als kleinste ARD Anstalt ziemlich klamm und deswegen entscheidet man sich dafür eine Jugendwelle aus dem Boden zu stampfen, wo die Moderatoren selbst das Pult bedienen und die Sendung selbst fahren. Es sollte die erste Welle sein, die eine junge Zielgruppe anspricht. In der damaligen Rundfunklandschaft ein Novum.

Allgemein herrscht zu dieser Zeit eine Aufbruchstimmung in der Radiowelt. Denn Privatfunk gab es in Bremen und umzu noch nicht. Aber die private Konkurenz steht in den Startlöchern. Um die jugendlichen Hörer an sich zu binden, gerade im Hinblick auf die Werbekunden entschied man sich, das man gut einen Monat vor der privaten Konkurenz mit der Sendung startet.

Damit das neue Programm auch von Beginn an gehört wird, läuft der Bremen Vier Rap nicht nur auf den beiden Frequenzen sondern auch jeden Abend im Regionalprogramm vor der beliebten Nachrichtensendung Buten und Binnen.

Ab Dezember geht´s los auf Bremen Vier,

soll´s auch bei Euch los geh´n müßt Ihr am Radio drehn.

Auf hundert eins komma zwei, ist ganz Bremen dabei,

der Bremerhavner macht seins auf hundert komma acht.

Dieser Rap wurde von vielen zukünftigen Moderatoren gesungen und war auch von der Melodie her sehr einprägsam. Ich habe diesen Trailler geliebt. Damals im zarten Alter von 8 Jahren konnte ich noch nicht erahnen wie sehr mich dieses Programm später prägen wird.

Hier kann man sich den Rap anhören.

 

 

25 Jahre im Ohr (1) – Die Vorgeschichte

In dieser Serie soll es ja um meine Erlebnisse mit Radio Bremen Vier und Radio ffn gehen. Da ich aber sehr medieninteressiert bin, gehört für mich mehr dazu, als nur zu schreiben „dann und dann war ich auf der Party von Radio xyz“. Gleichzeitig befürchte ich jedoch, meine Leser zu langweilen, wenn ich zu sehr in die Rundfunkgeschichte eindringe. Daher versuche ich in diesem Eintrag kurz anzzreißen, warum ich glaube, dass es Radio Bremen Vier und radio ffn aus medienrechtlichen Gründen gibt.

Da ich 1978 auf die Welt gekommen bin, habe ich natürlich keine eigenen Erinnerungen daran, aber ich weiß das in dieser Zeit die Weichen für einen großen Umbruch in der deutschen Rundfunklandschaft gestellt wurden. Die Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein kündigten den NDR Staatsvertrag auf, weil Sie meinten, dass Hamburg im Programm des NDR zu stark vertreten ist und Ihre Länder zu kurz kämen. Nach langen zähen Verhandlungen einigten sich die drei Länder auf einen neuen Staatsvertrag. Mit diesem Vertrag wurde auch festgelegt, dass sich private Radioanbieter um eine Lizens bewerben dürfen. Und so startete am 1. Juli 1986 der erste Private Radiosender in Deutschland. Radio Schleswig-Holstein ging um 12:00 Uhr auf Sendung.

Vor diesem Start musste im Frequenzband jedoch „Platz“ für die neuen Anbieter geschaffen werden. Und deswegen wurden in Deutschland die Frequenzen von 100 bis 108 Mhz freigegeben und ausgeschrieben. Die Frequenzen wurden in einem Wellenplan festgelegt und jedes Bundesland hatte Anspruch auf eine gewisse Anzahl Frequenzen. Niedersachsen nuzte die Frequenzen für radio ffn. Im Bremer Mediengesetz gab es damals nicht die Möglichkeit eines Privatradios. Damit die Frequenzen nicht an andere Bundesländer verfallen, bewarb sich der Öffentlich Rechtliche Sender Radio Bremen um ein viertes Programm aufzubauen.

Mehr dazu gibt es im nächsten Teil von „25 Jahre im Ohr“

Seit 25 Jahren in (meinen) Ohren

Das Radio ist ein Medium mit einer spannenden Geschichte.  Zur Gründerzeit war der Emfang der wenigen Stationen eine technische Herrausforderung. Man könnte sagen, dass damals sowohl auf der Sender- als auch auf der Hörerseite nur Nerds das Medium Radio nutzten. Ein paar Jahre später zu Zeiten des dritten Reiches wurde dieses junge Medium als Propagandamittel mißbraucht und verlor dadurch seine Unschuld. In der Nachkriegszeit organisierten die Aliierten den Rundfunk neu und gaben es in die Hände von Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten. Und so blieb es fast für eine lange Zeit. Wenn es in den 60´ern und 70´er Jahren nicht die Piratensender und die fröhlichen Wellen von Radio Luxemburg gegeben hätten, könnte man sagen, dass es eine langweilige Zeit war.

Zum Glück bin ich ein Mensch, der in den 80´er Jahren seine ersten Hörfunkerfahrungen gesammelt hat. Und es gab 2 Sender die mich auf meinem Lebensweg begleitet haben. Am 1. Dezember 1986 startete Radio Bremen seine vierte Hörfunkwelle und am 31.12.1986 begann die Funk und Fernsehen Nordwestdeuschland GmbH und Co KG mit der Ausstrahlung des ersten Privatradios in Niedersachsen. Zu diesem Zeitpunkt war ich 8 Jahre alt. Ich muss leider sagen, dass ich damals die beiden Sendestarts nicht live mitbekommen habe, aber ich habe beide Sender auch in Ihren Anfangstagen ab und zu mal gehört. Und ich habe die Entwicklung der beiden Radiosender mit verfolgt.

Da beide Sender im Dezember 25 Jahre alt werden, finde ich es ist an der Zeit eine kleine Serie zu starten.

25 Jahre in (meinen) Ohren.

Meine Erfahrungen mit dem Medium Radio

In den nächsten Tagen werden ich unregelmäßig meine Gedanken aufzuschreiben. Und ich hoffe meine Leser finden meine Worte genau so spannend, wie für mich das Medium Radio ist.

 

 

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